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Die Krebs-Seele ist ein Rückgrat aus Wasser: zart und gleichzeitig unzerstörbar.
Sie ist gekommen, um den Raum des Herzens zu hüten, für sich und andere.
Ihr Wesen ist tief, durchlässig, intuitiv, wie das Meer bei Nacht.
 

Der Krebs fragt nicht: „Wo bin ich stark?“, sondern:
„Wo bin ich sicher? Wo darf ich echt sein?“

Er hört die Zwischentöne, spürt, was unausgesprochen bleibt,
und trägt oft mehr, als er je zeigt.

Doch diese Tiefe kann zur Bürde werden:
Denn wer alles fühlt, flüchtet manchmal vor der eigenen Verletzlichkeit.
Wer andere umsorgt, vergisst oft sich selbst.
Und wer nie gelernt hat, dass Nähe ohne Selbstaufgabe möglich ist,
verwechselt Liebe mit Anklammerung.

Was im Innersten geheilt werden will:

Hinter der Sehnsucht nach Geborgenheit liegt oft eine frühe Erfahrung von emotionaler Unsicherheit.
Der Krebs hat vielleicht gelernt:
„Ich bin nur sicher, wenn ich andere halte. Nur geliebt, wenn ich gebraucht werde.“

Doch wahres Zuhause beginnt in der eigenen Brust.
Nicht jeder Sturm kommt von außen, manche stammen aus der Angst, verlassen zu werden.
Die Krebs-Seele darf lernen:
Du bist nicht nur Schutzraum für andere, du bist Heimat für dich selbst.

Fragen zur Selbstreflexion:

Wo sorge ich für andere, um mich selbst nicht zu spüren?
Halte ich an Beziehungen fest, die mir nicht guttun?
Traue ich mich, mein Herz zu zeigen, ohne Maske?
Erkenne ich meine Bedürfnisse, bevor ich die anderer erfülle?
Bin ich bereit, mir selbst Heimat zu sein?